Wer in seiner Kindheit noch Märchen hören durfte, der wird
diese Geschichten sein Leben lang nicht mehr so ganz los. Der Inhalt mag
verblassen, aber die Magie bleibt erhalten.
Die Psychologie ist sich dessen sehr wohl bewusst: Unser
Unterbewusstsein besteht aus Bildern, Zeichen, Symbolen – einer verschlüsselten
imaginären Welt.
Wenn man im therapeutischen Prozess die unbewussten Ebenen
unseres Inneren mobilisieren und ansprechen möchte, kann Imagination ein sehr
effektives Medium sein. Einige Psychologen -
hier vor allem H. Milton Erickson, haben ihre ganze Arbeit auf
Imagination ausgerichtet.
Ein deutscher Vertreter dieses Ansatzes ist Gunther Schmidt,
den ich sehr schätze.
Imagination beruft sich also auf zwei wesentliche
Grundsätze:
Unser
Unterbewusstsein arbeitet mit Symbolen, Bildern Therapie
wirkt nur aus der inneren Sicherheit heraus.
Imaginationsreisen können
wunderbare Einstiege in die therapeutische Arbeit sein.
Jeder hat seine ganz eigene Art und Weise, auf die sein
Unterbewusstsein anspricht.
Wenn man diese Ebenen anspricht, bewegt sich das „Innere“
nachhaltig.
Daher bietet auszeit gerne im Rahmen der therapeutischen
Arbeit Imagination - in seiner ganzen Vielfältigkeit, als unterstützende
Methodik an.
Ein tolles und sehr spannendes Gebiet der Psychologie.